Hautkrebs Der Dermatologe ist Spezialist!

Den Hautkrebs erkennen – das macht der Hautarzt. Aber wer behandelt den Hautkrebs eigentlich?

»Der Dermatologe ist nicht nur Spezialist in der Diagnosestellung des Hautkrebses, sondern auch in der Therapie – von der Operation bis zur Chemo-, zielgerichteten- und/oder Immuntherapie!«

Die Dermatoonkologie beschäftigt sich hauptsächlich mit der Diagnostik und Therapie von malignen Melanomen („schwarzer Hautkrebs“) sowie Basalzell- und Plattenepithelkarzinomen („weißer Hautkrebs). Des Weiteren werden seltenere Tumoren wie z.B. kutane Lymphome, atypische Fibroxanthome, Merkelzellkarzinome oder Dermatofibrosarkome behandelt. 


Unsere Diagnostik beginnt mit der Inspektion (Ansehen) - häufig in Kombination mit der Auflichtmikroskopie (= Dermatoskopie) und seltener unter Verwendung nicht invasiver Verfahren wie der konfokalen Lasermikroskopie. Bei Verdacht auf eine bösartige Hautveränderung (Malignom) operiert der Dermatologe seine Patienten. 

Die Operation verfolgt zwei Ziele: die mikroskopische Diagnosebestätigung und das vollständige Entfernen des Tumors. Für jeden Tumor weiß der Dermatologe, welchen Sicherheitsabstand er wählen muss. Dabei kann er sich an wissenschaftlich erarbeiteten Leitlinien orientieren.

Wenn sich der Verdacht auf einen Hautkrebs bestätigt, ist der Dermatologe auch Spezialist, um das weitere Vorgehen festzulegen. Er ist der Partner für seinen Patienten in der Nachsorge. So plant und veranlasst er weitere Lymphknoten-Diagnostik und ggf. Operationen wie auch die Ausbreitungsdiagnostik (Staging).

Falls eine komplette Exzision nicht möglich ist, oder es bereits zu einer Metastasierung gekommen ist, stehen uns in der Dermatoonkologie erfreulicherweise neben der Strahlentherapie und Chemotherapie weitere moderne Therapieverfahren zur Verfügung.

Dabei haben Dermatologen in Rahmen von Studien modernste und effektive Therapeutika gegen den Hautkrebs entwickelt und sich an die Spitze der Entwicklung neuer Tumortherapien gesetzt. Entweder wird das Immunsystem des Patienten in die Lage versetzt, den Tumor besser zu erkennen und zu bekämpfen, oder der Tumor wird genetisch unter die Lupe genommen, und eine Therapie eingesetzt, die auf die Signalwege ausgerichtet ist, welche der Tumor für eine ungehemmte Zellvermehrung nutzt.

Klinisches Bild eines Melanoms („schwarzer Hautkrebs“)

Das Melanom ist nicht der häufigste Hautkrebs, aber der am häufigsten zum Tode führende. Daher kommt der frühen Erkennung, wenn die Tumordicke noch gering ist, eine entscheidende Bedeutung zu! Das ist der Sinn der Hautkrebsvorsorgeuntersuchung, die zum Routine-Repertoire des Hautarztes zählt.

In der Forschung versuchen Dermatologen immer besser wirksame Medikamente gegen das Melanom zu entwickeln.

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