Venerologie Geschlechtskrankheiten auf dem Vormarsch

Die Venerologie hat nichts mit den Venen zu tun. Die Venen untersucht der phlebologisch aktive Dermatologe! Der Begriff Venerologie leitet sich von Venus – der Göttin der Liebe ab! Und mit der Liebe kamen die Laster – die Geschlechtskrankheiten. 


Moderne Begriffe für Venerologie sind STI – Sexually Transmitted Infections oder auch STD – Sexually Transmitted Diseases. Das zeigt, dass der Dermatologe hier eng sowohl mit Mikrobiologen als auch Infektiologen zusammenarbeitet. 

Der Hautarzt ist dabei meist der erste Ansprechpartner  für Symptome wie Ausfluss aus der Harnröhre, offene Stellen am Genitale (Ulzera) oder auch nur genitalen Juckreiz. Er führt dann Abstriche oder Blutuntersuchungen durch, um Krankheiten wie Gonorrhoe („Tripper“), Lues (Syphilis), HIV, Hepatitis zu diagnostizieren und ggf. zu behandeln.

Nicht selten muss dabei der Dermatologe wie ein Detektiv vorgehen. Da das Thema mit Vorbehalten verbunden ist, spricht ein Patient nicht immer offen über mögliche Infektionen durch ungeschützten Kontakt, der z.B. außerhalb der Beziehung stattgefunden hat.

Die Lokalisationen und Symptome sind nicht immer „wie im Lehrbuch“ – auch Beschwerden im Mundraum oder Analbereich sollten immer den Detektiv im Dermatologen wecken und an STD denken und ggf. danach „fahnden“ lassen.

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